Solarstrom auch im Winter: Wie effizient ist eine Photovoltaikanlage bei schlechtem Wetter?

Inhaltsverzeichnis

1. Funktionieren Photovoltaikanlagen im Winter überhaupt?

Ja, Photovoltaikanlagen funktionieren auch im Winter, allerdings mit reduzierter Effizienz. Selbst wenn die Sonneneinstrahlung in den Wintermonaten geringer ist, können die Solarmodule noch Strom produzieren. Solaranlagen nutzen Licht und nicht Wärme, um Energie zu erzeugen, sodass sie auch bei niedrigen Temperaturen effizient arbeiten können.

Warum niedrige Temperaturen gut für Solarmodule sind:

  • Höhere Effizienz bei kühleren Temperaturen: Solarmodule arbeiten bei niedrigeren Temperaturen tatsächlich effizienter als bei extremer Hitze. Kaltes Wetter sorgt dafür, dass die Leistung der Module stabil bleibt und der Energieverlust durch Überhitzung vermieden wird.
  • Auch bei diffusem Licht aktiv: Photovoltaikanlagen können auch bei bewölktem Himmel oder diffusem Licht Strom erzeugen, da die Module in der Lage sind, selbst geringste Lichtmengen zu nutzen.

2. Ertragsverluste durch kürzere Tage und weniger Sonnenstunden

Im Winter ist der wichtigste begrenzende Faktor für den Ertrag einer Photovoltaikanlage die kürzere Sonnenscheindauer. Während in den Sommermonaten oft 14 bis 16 Stunden Sonnenschein pro Tag möglich sind, sind es im Winter oft nur 7 bis 8 Stunden. Auch die tiefere Position der Sonne am Himmel verringert die Intensität des Lichts.

Durchschnittlicher Ertrag im Winter:

  • Im Winter kann der Ertrag einer Photovoltaikanlage auf etwa 20 bis 30 % der Sommerleistung sinken, abhängig von Standort und Wetterbedingungen.
  • Auch wenn der Winter weniger Sonnenstunden bietet, kann Ihre Anlage immer noch ausreichend Strom produzieren, um den Grundbedarf des Haushalts zu decken.

Beispielrechnung:

  • Eine Anlage mit 5 kWp, die im Sommer etwa 500 kWh pro Monat produziert, erzeugt im Winter etwa 100 bis 150 kWh pro Monat.

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3. Schnee und Schmutz: Wie stark wird die Anlage im Winter beeinträchtigt?

Eine häufige Sorge im Winter ist, dass Schnee die Solarmodule bedeckt und die Stromproduktion blockiert. Tatsächlich kann eine dicke Schneeschicht die Module vollständig abdecken und den Ertrag auf Null reduzieren, aber das ist oft nur vorübergehend.

So beeinträchtigt Schnee die Solaranlage:

  • Selbstreinigender Effekt: Die Neigung der Module sorgt in vielen Fällen dafür, dass Schnee bei leichtem Tauwetter oder Sonnenschein von selbst abrutscht.
  • Dunkle Oberfläche der Module: Solarmodule erwärmen sich durch die Absorption von Licht, sodass Schnee bei Sonneneinstrahlung schnell schmilzt.

Tipps zur Vermeidung von Schneeproblemen:

  • Modulneigung: Achten Sie bei der Installation darauf, dass die Module in einem ausreichenden Winkel (30 bis 40 Grad) montiert werden, damit Schnee leichter abrutscht.
  • Vorsicht bei der Reinigung: Falls nötig, kann eine vorsichtige manuelle Entfernung des Schnees hilfreich sein. Verwenden Sie dazu weiche Geräte, um die Glasoberfläche der Module nicht zu beschädigen.

4. Maximierung des Ertrags bei schlechtem Wetter

Auch bei bewölktem Himmel und diffusen Lichtverhältnissen kann eine Photovoltaikanlage Strom produzieren, aber der Ertrag ist deutlich geringer als bei direkter Sonneneinstrahlung. Hier sind einige Tipps, wie Sie den Ertrag Ihrer Anlage auch bei schlechten Wetterbedingungen optimieren können.

a) Leistungsoptimierer und Mikrowechselrichter einsetzen

Leistungsoptimierer und Mikrowechselrichter verbessern die Leistung der Solarmodule, indem sie Schatten oder andere Einflüsse, die einzelne Module beeinträchtigen, ausgleichen. Das bedeutet, dass selbst bei schlechten Lichtverhältnissen der Verlust durch teilweise Verschattung minimiert wird.

Vorteile:

  • Modulgenaue Steuerung: Jedes Modul arbeitet unabhängig, sodass Schatten auf einem Modul nicht die Leistung der gesamten Anlage beeinträchtigt.
  • Bessere Leistung bei diffusen Lichtverhältnissen: Optimierer sorgen dafür, dass auch bei bewölktem Himmel die maximale Menge an Strom erzeugt wird.

b) Batteriespeicher verwenden

Ein Batteriespeicher ist besonders in den Wintermonaten nützlich, da er den überschüssigen Strom speichert, der an sonnigen Tagen erzeugt wird, und ihn für Zeiten bereitstellt, in denen die Anlage weniger Strom produziert.

Vorteile eines Batteriespeichers im Winter:

  • Optimierter Eigenverbrauch: Der tagsüber erzeugte Solarstrom kann abends und nachts genutzt werden, sodass Sie auch bei niedriger Sonneneinstrahlung weniger Netzstrom beziehen müssen.
  • Energieversorgung bei Netzausfällen: In Regionen, in denen es im Winter häufiger zu Stromausfällen kommt, bietet ein Batteriespeicher zusätzlichen Schutz.

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5. Langfristige Überlegungen: Warum sich eine Photovoltaikanlage trotz Winter lohnt

Auch wenn die Photovoltaikanlage im Winter weniger effizient arbeitet, bleibt sie eine langfristig lohnende Investition. Die Stromproduktion im Sommer kompensiert die niedrigeren Erträge im Winter, und moderne Photovoltaikanlagen sind so ausgelegt, dass sie über Jahrzehnte hinweg zuverlässig Strom liefern.

Wirtschaftliche Vorteile:

  • Sommerliche Überschüsse: Der hohe Stromertrag im Sommer übersteigt oft den Bedarf eines Haushalts, sodass der überschüssige Strom ins Netz eingespeist oder für den Winter gespeichert werden kann.
  • Schnelle Amortisation: Auch mit saisonalen Schwankungen amortisieren sich Photovoltaikanlagen innerhalb von 8 bis 12 Jahren durch Einsparungen bei den Stromkosten und Einspeisevergütungen.

Umweltvorteile:

  • Reduktion der CO2-Emissionen: Selbst im Winter trägt jede Kilowattstunde Solarstrom dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Energien zu verringern und die CO2-Emissionen zu senken.
  • Nachhaltige Energieversorgung: Die Nutzung der Photovoltaikanlage das ganze Jahr über unterstützt die Energiewende und macht Sie unabhängiger von Strompreisschwankungen.

FAZIT:
Auch im Winter ist Solarstrom eine sinnvolle Investition

Photovoltaikanlagen arbeiten das ganze Jahr über, auch im Winter und bei schlechtem Wetter. Während die Erträge in den kalten Monaten geringer sind, können Sie durch den Einsatz von Leistungsoptimierern und Batteriespeichern den Eigenverbrauch maximieren und den Strom effizient nutzen. Die langfristigen Vorteile einer Photovoltaikanlage, insbesondere die hohen Erträge im Sommer, machen sie zu einer lohnenden Investition, die Ihnen auf Dauer Energieunabhängigkeit und Kosteneinsparungen bringt.

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