So finden Sie den perfekten Standort für Ihre Photovoltaikanlage: Dach, Fassade oder Freifläche?

Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für den Ertrag einer Photovoltaikanlage. Während das Dach die häufigste Installationsfläche ist, bieten auch Fassaden oder Freiflächen interessante Optionen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Standortmöglichkeiten es für Photovoltaikanlagen gibt, welche Faktoren die Effizienz beeinflussen und wie Sie den besten Standort für Ihre Bedürfnisse auswählen.

Inhaltsverzeichnis

1. Photovoltaikanlage auf dem Dach: Vorteile und Herausforderungen

Das Dach ist der klassische Standort für Photovoltaikanlagen, da es oft ungenutzte Fläche bietet und sich ideal für die Ausrichtung zur Sonne eignet. Dachanlagen sind besonders praktisch, da sie die bereits vorhandene Fläche nutzen, ohne zusätzlichen Platz zu beanspruchen.

Vorteile der Dachinstallation:

  • Optimale Sonneneinstrahlung: Dächer, die nach Süden ausgerichtet sind und eine Neigung von 30 bis 35 Grad haben, bieten die besten Bedingungen für maximale Solarenergieerträge.
  • Platzsparend: Das Dach ist eine bereits genutzte Fläche, sodass keine zusätzliche Bodenfläche benötigt wird.
  • Kostengünstig: Die Installation auf dem Dach ist meist günstiger als auf der Fassade oder Freifläche, da oft keine zusätzlichen Strukturen erforderlich sind.

Herausforderungen der Dachinstallation:

  • Tragfähigkeit prüfen: Insbesondere bei älteren Gebäuden sollte die Tragfähigkeit des Daches vor der Installation geprüft werden.
  • Schwieriger Zugang: Wartung und Reinigung der Module können auf dem Dach aufwändiger sein als bei bodennahen Anlagen.

Tipp für die Dachinstallation: Bei der Planung der Photovoltaikanlage ist es wichtig, mögliche Schattenquellen wie Schornsteine, Bäume oder benachbarte Gebäude zu berücksichtigen, um den Ertrag nicht zu beeinträchtigen.

2. Fassadenanlagen: Eine ästhetische und effiziente Alternative

Photovoltaikanlagen können auch an der Fassade montiert werden, was besonders bei modernen Gebäuden eine ästhetische und funktionale Lösung ist. Fassadenanlagen sind jedoch eher vertikal ausgerichtet, was die Stromproduktion im Winter verbessert, aber im Sommer weniger optimal ist.

Vorteile von Fassadenanlagen:

  • Platzsparende Installation: Die Fassade bietet zusätzliche Fläche, die keine Bodenfläche beansprucht und das Gebäude optisch aufwerten kann.
  • Verbesserte Leistung im Winter: Fassadenanlagen profitieren von der niedrig stehenden Sonne im Winter, was den Ertrag in dieser Jahreszeit steigert.
  • Ideal für Ost- und Westausrichtungen: Bei Gebäuden mit wenig geeignetem Dachraum können Fassadenmodule zur Energieproduktion genutzt werden.

Herausforderungen von Fassadenanlagen:

  • Geringere Effizienz im Sommer: Da die Module vertikal installiert sind, ist die Einstrahlung im Sommer oft geringer als bei Dachanlagen.
  • Höhere Installationskosten: Die Installation an der Fassade ist oft teurer, da spezielle Montagesysteme benötigt werden.

Tipp für die Fassadeninstallation: Wählen Sie Photovoltaikmodule, die auf die Anforderungen der Fassade zugeschnitten sind, wie etwa dünnschichtige Module, die ästhetisch ansprechend und platzsparend montiert werden können.

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3. Freiflächenanlagen: Die perfekte Wahl für große Flächen

Freiflächenanlagen sind eine ideale Option für Grundstückseigentümer mit großen, ungenutzten Flächen. Diese Anlagen können flexibel nach der optimalen Sonneneinstrahlung ausgerichtet werden und ermöglichen den Einsatz größerer Anlagengrößen. Freiflächenanlagen kommen oft bei Gewerbeimmobilien oder landwirtschaftlichen Flächen zum Einsatz.

Vorteile von Freiflächenanlagen:

  • Flexible Ausrichtung und Neigung: Die Module können unabhängig vom Gebäude optimal nach Süden ausgerichtet und geneigt werden, um den maximalen Ertrag zu erzielen.
  • Hoher Energieertrag: Durch die freie Anordnung und optimale Ausrichtung lässt sich der Solarstromertrag maximieren.
  • Erweiterbar: Freiflächen bieten ausreichend Platz für zukünftige Erweiterungen oder zusätzliche Batteriespeicher.

Herausforderungen von Freiflächenanlagen:

  • Baugenehmigungen erforderlich: Je nach Standort sind Genehmigungen erforderlich, da Freiflächenanlagen Einfluss auf die Landschaftsplanung haben können.
  • Zusätzliche Kosten für Unterkonstruktionen: Freiflächenanlagen erfordern oft aufwendigere Unterkonstruktionen, die die Installationskosten erhöhen.
  • Pflegeaufwand: Da die Anlagen bodennah sind, müssen sie regelmäßig von Pflanzenbewuchs und Verschmutzungen befreit werden, um den Ertrag zu sichern.


Tipp für Freiflächenanlagen
: Um den Pflegeaufwand zu reduzieren, können spezielle Montagesysteme gewählt werden, die das Wachstum von Pflanzen unter den Modulen ermöglichen, sodass sich die Flächen weiterhin für landwirtschaftliche Zwecke nutzen lassen.

4. Auswahlkriterien für den perfekten Standort

Bei der Wahl des besten Standorts für eine Photovoltaikanlage spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Je nach den Gegebenheiten der Immobilie und der verfügbaren Fläche kann ein Standort besser geeignet sein als ein anderer. Hier sind einige Auswahlkriterien, die bei der Standortwahl helfen:

a) Sonneneinstrahlung und Ausrichtung

Für maximale Erträge ist eine Ausrichtung nach Süden ideal, da sie die meiste Sonneneinstrahlung erhält. Ist eine Südseite nicht möglich, können auch Ost- und Westausrichtungen effektiv genutzt werden, besonders wenn eine Fassadeninstallation in Betracht gezogen wird.

b) Neigungswinkel der Module

Der optimale Neigungswinkel für Solarmodule liegt in Deutschland zwischen 30 und 35 Grad. Bei Dachanlagen ist die Neigung oft durch die Dachform vorgegeben. Bei Freiflächenanlagen kann die Neigung individuell gewählt werden, um den Ertrag zu maximieren.

c) Verschattungsfreiheit

Schatten durch Bäume, Schornsteine oder benachbarte Gebäude kann die Leistung der Photovoltaikanlage erheblich reduzieren. Ein Standort ohne oder mit minimalen Schatteneinflüssen ist daher optimal. Eventuelle Schattenquellen sollten identifiziert und gegebenenfalls durch den Einsatz von Leistungsoptimierern kompensiert werden.

d) Ästhetik und Sichtbarkeit

Besonders bei Fassadenanlagen kann das Erscheinungsbild des Gebäudes eine Rolle spielen. Für viele Hauseigentümer ist es wichtig, dass die Module harmonisch in die Architektur des Hauses integriert sind. Fassadenanlagen oder spezielle Designmodule bieten hier ästhetische Lösungen.

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5. Wirtschaftlichkeit und Ertragsprognose je nach Standort

Je nach Standort können die Erträge einer Photovoltaikanlage variieren, was sich auf die Wirtschaftlichkeit und Amortisationszeit der Anlage auswirkt. Es lohnt sich daher, vorab eine Ertragsprognose für den gewählten Standort zu erstellen, um die potenziellen Einsparungen realistisch einschätzen zu können.

Ertragsprognosen für verschiedene Standorte:

  • Dach (Südseite, 30 Grad Neigung): Optimale Bedingungen mit hoher Stromproduktion und schneller Amortisation.
  • Fassade (Süd- oder Westseite): Durchschnittlicher Ertrag mit längerer Amortisationszeit, aber gute Wintererträge.
  • Freifläche: Maximale Erträge durch optimale Ausrichtung und Neigung; sehr gut für Großanlagen geeignet.


Tipp
: Nutzen Sie Online-Tools oder lassen Sie eine Ertragsprognose durch einen Fachmann erstellen, um die Wirtschaftlichkeit des gewählten Standorts genau zu kalkulieren.

FAZIT:
Standortwahl als Schlüssel für maximale Erträge Ihrer Photovoltaikanlage

Die Wahl des optimalen Standorts für eine Photovoltaikanlage ist entscheidend für deren Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Während Dächer meist die praktischste Lösung bieten, sind Fassaden und Freiflächen ebenfalls vielversprechende Alternativen. Je nach Gegebenheiten Ihrer Immobilie kann eine Kombination aus Dach- und Fassadenmodulen oder sogar eine Freiflächenanlage die beste Lösung sein. Durch eine sorgfältige Standortwahl und Berücksichtigung von Faktoren wie Ausrichtung, Neigungswinkel und Verschattungsfreiheit holen Sie das Maximum aus Ihrer Photovoltaikanlage heraus und profitieren langfristig von hohen Solarerträgen.

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